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Demokratisch Handeln - Projekt 92/13

Wer ist der Bestimmer


Themen:

  • Staat, Wahlen, Institutionen
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater

Im Rahmen des Projektes "Wer ist der Bestimmer" der Gruppe "Fietje Frosch forscht frech" beschäftigen sich Bremer Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren mit dem Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland, indem sie selbst eine Tierwahl planen und verwirklichen. Ziel ist es, die Grundsätze des demokratischen Handelns zu erkennen: Wer darf bestimmen und warum?"Fietje Frosch forscht frech" ist ein inklusiv angelegtes ausserschulisches Kindertagesstätten-Angebot für Kinder mit einem Entwicklungsvorsprung. Der erste Projektdurchlauf findet im Jahr 2011 zeitgleich mit den Bremer Bürgerschaftswahlen statt, der zweite wird zur Bundestagswahl 2013 realisiert. So erhalten die Kinder einen Bezug und ein Verständnis zu aktuellen politischen Themen. Die Grundsätze und Entstehung der Demokratie lernen die Kinder durch das Erzählen von selbst ausgedachten Geschichten und Theaterelementen kennen. Begriffe wie parlamentarische Demokratie und Menschenrechte werden ihnen erläutert. Für das Projekt gibt es fünf Themenblöcke mit 18 Terminen. So wird verschiedenen Fragen nachgegangen, etwa warum Deutschland keinen König hat und wer der Bestimmer bei den Indianern oder Ägyptern war. Hier wird ebenfalls thematisiert, was eine Partei, was ein Parlament und was Politik ist. Ein grosser Block ist die Wahl des Tierbestimmers. Die Wahl wird vorbereitet, in dem verschiedene Tierbestimmertiere vorgestellt werden. Im Plenum werden Eigenschaften der Tiere gesammelt. Jedes Kind sucht sich ein Tier aus und denkt sich zunächst einen Lebenslauf für das Tier aus, legt gute Eigenschaften fest und erfindet eine passende Partei. Weiterhin werden Wahlprogramme und Wahlplakate erstellt. So wird das Gehörte und Gesehene über die Demokratie praxisnah umgesetzt. Die Wahl findet an der Marie-Curie-Grundschule statt. Im Anschluss wird die Wahl ausgewertet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern ebenfalls Wahlprogramme von Parteien in verständlicher Sprache an und interviewen Politiker. Weiterhin besichtigen sie den Senat und sprechen mit dem Bürgerschaftspräsidenten. Durch das Projekt stärken die Kinder ihre sozialen Kompetenzen. Sie lernen, zu argumentieren, Geschichten zu erzählen und in einer Gruppe zu diskutieren. In einer Ausstellung werden die Ergebnisse den Eltern vorgestellt. Durch Arbeitsaufträge kommen Kinder und Eltern in einen Dialog über Demokratie. Eltern berichten, dass sich die Kinder durch das Förderprojekt stabilisieren und entspannter in Kindergarten und Schule agieren. Eine weiterführende Zusammenarbeit mit Kindergärten und Grundschulen wird angestrebt. (FH)

Kontaktdaten:

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Marie-Curie-SchuleSpecial Projects Bremen; Raum 2
Curiestrasse 2a
28357 Bremen

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