Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 177/11

Jede Tat tut gut

Themen:

• Schulzeitung, Medien, Öffentlichkeit
• Ethik, Religion, Lebensgestaltung

Das Projekt "Jede Tat tut gut" von vier Schülerinnen und Schülern aus Bremen befindet sich gegenwärtig noch im Planungsstadium: die Jugendlichen möchten eine Veranstaltung ausrichten, auf der junge Menschen geehrt werden, die anderen geholfen haben.Das antizipierte Format der Veranstaltung erinnert an populäre Fernsehshows. Die Organisatoren, die im Alter von 14 bis 17 Jahren sind, möchten unter dem Motto "Jede Tat tut gut!" zunächst Sponsoren und weitere Interessierte gewinnen, mit deren Unterstützung sie die Umsetzung ihrer Idee in Angriff nehmen können. Sie planen eine regelmässige und unterhaltende Veranstaltung, die nachstehendem Muster folgt: Jugendliche bzw. junge Erwachsene, die anderen in Notsituationen oder bei Problemen geholfen haben, sollen dem Publikum live in der Show von ihrem Handeln berichten. Hier ist besonders wichtig, dass sie ihre Gefühle bei der Hilfeleistung vermitteln bzw. die Erkenntnis, wie positiv die Erfahrung sein kann, anderen etwas Gutes zu tun. Damit sollen sie Menschen, besonders die anwesenden Schülerinnen und Schülern, ermutigen ihrem Beispiel zu folgen und selbst aktiv zu werden. Das Publikum beteiligt sich dann in Gesprächsrunden an der Veranstaltung und wählt zum Schluss aus den drei vorgestellten Kandidaten die Person aus, die den Preis "Jede Tat tut gut" erhält. Zusätzlich zu diesem Kern der Show planen die Beteiligten weitere Elemente einzubauen. Ein möglicher Bestandteil wären Teilnahmen von Prominenten, die eine besondere Erfahrung machen und darüber berichten möchten (wie bei der Bremer Tafel zu helfen oder kranke Kinder in der Klinik zu besuchen). Eine andere Idee beinhaltet, z.B. eine behinderte Person einzuladen, die während der Veranstaltung ihre Lebensumstände und mögliche Probleme schildert und erläutert, welche Hilfe willkommen wäre. Auch Projekte von mehreren Beteiligten, die Hilfsbedürftige unterstützen, sollen vorgestellt werden. Grundprinzip bleibt jedoch stets, junge Menschen als Wohltäter einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.Mittels des Vorhaben soll verdeutlicht werden, dass Hilfestellung bzw. die Unterstützung von anderen auch dem eigenen Nutzen dient. Durch eine möglichst mitreissende Darstellung ihrer jeweiligen Aktivitäten bietet es hilfsbereiten Menschen ein Forum, versetzt sie allerdings auch in eine Wettbewerbssituation, da nur eine emotional berührende Schilderung durch einen Preis belohnt wird. Die Grundidee, solidarisches Miteinander in der Gesellschaft einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen, ist zweifellos unterstützenswert. (KB)