Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 248/11

Depression – Rescue is possible

Themen:

• Jugend

In einem Projekt des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales haben drei Schülerinnen ein Benefizkonzert veranstaltet und Spenden für die gemeinnützige amerikanische Organisation "To Write Love On Her Arms" (TWLOHA) eingenommen. Die Organisation setzt sich für depressive, suizidgefährdete, suchtabhängige und selbstverletzende Jugendliche ein und gewinnt vor allem in Grossbritannien und Amerika durch Unterstützung vieler Bands immer weiter an Popularität.Die drei Schülerinnen widmen sich insbesondere der Tabuisierung von Krankheiten wie Depression bei Jugendlichen. Diesen gesellschaftlichen Konflikt wollen sie publik machen und zu einem offenen Austausch sowie zu einer allgemeinen Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit anregen. Bei ihren Recherchen stellen sie fest, dass es in Deutschland an Institutionen mangelt, „die durch individuelle und abwechslungsreiche, sowie kreative Arbeit an die psychischen Probleme Jugendlicher herantreten“. Daraufhin entscheiden sie sich für die Organisation "TWLOHA", weil diese ihres Erachtens über ein Konzept verfügt, welches sowohl die breite Masse von Jugendlichen, als auch jeden als Individuum anspricht. Die Schülerinnen begeben sich auf die Suche nach Sponsoren, die sie bei der Finanzierung eines Benefizkonzertes unterstützen und fragen regionale Bands, ob sie bei der Veranstaltung auftreten würden. Schliesslich gelingt es ihnen, den "TOWER - Musicclub" für den 24. Juni 2011 zu mieten und ein Konzert zu veranstalten, dessen Eintrittsgelder für die gemeinnützige Arbeit von "To Write Love On Her Arms" gespendet werden. Während des Konzertabends informieren die Schülerinnen die Besucher über die Krankheit Depression und versuchen zu vermitteln, dass es wichtig ist, in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen und sie mit zubewegen. Mehr als 180 Jugendliche und junge Erwachsene besuchen das Konzert und es kommt eine Summe von über 750 Euro zusammen. Die drei Schülerinnen betonen, dass sie im Lauf des Projektes und aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen ein Gefühl dafür entwickelt haben, dass in der Gesellschaft etwas bewegt werden kann. (AK)