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Demokratisch Handeln - Projekt 159/10

"Afrika kommt" Du hast immer eine Wahl!


Themen:

  • Internationale Hilfe
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
  • Kommune, lokales Umfeld

"Afrika kommt!" - und zwar nach Osterholz-Tenever. Am 20. Mai 2010 wurde der Stadtteil, ein sozialer Brennpunkt Bremens, von afrikanischen Trommelrhythmen, exotischen Gerüchen sowie einer bewegenden Geschichte erfasst: Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Ost spielten in Kooperation mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Musikern und Tänzern des Centre for Talent Expression aus Ghana sowie mithilfe von professionellen Schauspielern, einer Regisseurin und Kostüm- und Bühnenbildnerinnen Henning Mankells "Chronist der Winde" nach. Die Reaktionen sprachen für sich: begeisterter Applaus nach der Open-Air-Vorstellung sowie mediales Interesse von Fernsehen und Zeitung während des gesamten Projektverlaufes. Bis zu diesem ereignisreichen Höhepunkt der interkulturellen Zusammenarbeit lernten die Bremer Kinder und Jugendlichen bereits vieles über Afrika, insbesondere Ghana. Ab Februar 2010 nahmen elf Lehrer mit 270 Schülern an Workshops teil, die ghanaische Migranten aus Bremen während der Unterrichtszeit organisierten. Gesang, Trommel, Stoffbatik, Kochen, Dokumentation und Theater: Die Gesamtschüler erhielten vielseitige Einblicke in die ghanaische Kultur. Im Rahmen zweier Projektwochen studierten daraufhin Bremer Schüler, ghanaische Musiker und Tänzer aus Winneba zusammen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen das Musik-Theater ein. Flankiert wurde das Hauptprojekt durch medienpädagogische Nebenprojekte: So berichteten einige Schüler im Weser Kurier, andere drehten einen Film zum Thema "Afrika kommt … nach Bremen" und in Kooperation mit Radio Bremen wurde ein Blog im Internet betrieben. Zudem fanden die Vorbereitung und Durchführung des Musiktheaters in enger Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Institutionen vor Ort statt. Die Veranstalter erreichten ein ehrgeiziges Ziel: den Einbezug des Stadtteils Osterholz-Tenever in das ambitionierte Projekt. Sie wirkten damit der sozialen Spaltung der Hansestadt entgegen und förderten ein Miteinander, das geprägt ist durch verständnisvolle Kommunikation. Darüber hinaus regten sie interkulturelles Lernen in Theorie und Praxis in besonderer Weise an. Die mannigfaltige Auseinandersetzung mit dem afrikanischen Land, die persönlichen Erlebnisse mit den ghanaischen Projektpartnern sowie die Übernahme von Verantwortung für die Aufführung trugen zu einem verständnisintensiven Lernen bei, das im Klassenzimmer allein so nicht zu vermitteln ist. (FvE)

Kontaktdaten:

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Gesamtschule Bremen Ost
Walliser Strasse 125
28325 Bremen

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