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Demokratisch Handeln - Projekt 209/10

Projekt zur Werderwette


Themen:

  • Staat, Wahlen, Institutionen

In diesem Projekt engagieren sich Schülerinnen und Schüler dafür, dass gleichaltrige Jugendliche, die mit 16 Jahren erstmals in Bremen für die Bürgerschaftswahlen wahlberechtigt sind, möglichst intensiv von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Ziel der Schüler ist es, darauf hinzuwirken, dass die prozentuale Wahlbeteiligung der 16- bis 20-jährigen höher ist, als die der 21- bis 35-jährigen.Die Idee für das Projekt entstand im Rahmen der Behandlung des neuen Bremischen Wahlrechts im Politik-Unterricht. Um möglichst wirksam Jugendliche für das Wählen zu motivieren, entschieden sich die Schüler dafür, mit dem Bundesliga Fussball-Klub Werder Bremen eine Wette einzugehen. Hierbei wetteten Bremer Schüler, dass die 16- bis 20-jährigen eine höhere Wahlbeteiligung erzielen werden, als die 21- bis 35-jährigen – dies ist die Altersspanne der Werder Bremen Fussball-Profis. Dafür wirken die Schüler durch Informationsveranstaltungen darauf hin, dass möglichst viele der Gleichaltrigen ihr Wahlrecht nutzen. Wenn ihr Engagement erfolgreich ist, und sie ihr Wettziel erreichen, wird der an der Wettaktion beteiligte Profi-Spieler Werder Bremens, Sebastian Prödl, die Schule besuchen und eine Stunde halten. Falls die Schüler nicht erfolgreich sind, verpflichten sie sich, gemeinsam mit Vertretern Werder Bremens an einem Benefiz-Lauf teilzunehmen. Den Auftakt für das Projekt bildet die Vorstellung der Wette bei einem Treffen mit anderen interessierten Schülern im Bremer Rathaus. Neben dem Austausch klärten die Beteiligten ihr Vorgehen bei der nachfolgenden offiziellen Präsentation und Unterzeichnung der Wette im Rahmen der Nacht der Jugend im Bremer Rathaus. Hier diskutierten die Schüler zunächst mit anderen Schülern, Fraktionsmitgliedern der Bremischen Bürgerschaft und Sebastian Prödl über das neue Bremische Wahlrecht. Im Anschluss unterschrieb Sebastian Prödl offiziell die Wette. Um ihr Wettziel zu erreichen, gaben die Schüler die Wette in einem offenen Brief an alle Schüler bekannt und hoben hierin die Bedeutung von Wahlen hervor. Hierzu wiesen sie auch auf die an allen Schulen angebotenen "Juniorwahlen" hin. Weiterhin veröffentlichten sie einen Artikel über die Nacht der Jugend und das offizielle Abschliessen der Wette in der Online-Schulzeitung; sie erstellten und veröffentlichten einen Flyer im Intranet der Schule, den sie unmittelbar vor den Wahlen in der Schule verteilen. Sie führen eine Juniorwahl an der Schule durch und planten, einen prominenten Wettpaten zu gewinnen.Mit diesem Projekt bewiesen die Schüler ihr Bewusstsein, dass die Distanz zur Politik insbesondere bei Jugendlichen ein nicht hinnehmbarer Zustand in einer Demokratie ist. Sie engagierten sich öffentlichkeitswirksam und mithilfe verschiedener Mittel dafür, diese Situation zu ändern und Jugendliche wieder an die Politik heranzuführen. (MB)

Kontaktdaten:

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Schulzentrum SII Utbremen
Meta-Sattler Strasse 33
28217 Bremen

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