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Demokratisch Handeln - Projekt 213/09

Wir Schülerinnen und Schüler entwerfen und bauen ein Mahnmal für ehemalige KZ-Häftlinge in Bremen


Themen:

  • NS-Geschichte
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
  • Schulpartnerschaft

Schülerinnen und Schüler entwerfen und bauen in Zusammenarbeit mit der Internationalen Friedensschule ein Mahnmal für ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers Bahrsplate in Bremen. Die Gedenkstätte, an dem das Mahnmal errichtet werden soll, befindet auf der Bahrsplate in Bremen-Blumenthal, die 1986 von Teilnehmern des internationalen Workcamps der Friedensschule gebaut wurde. Das Projekt beginnt 2005, als Schüler der Friedensschule Recherchen zur Häftlingsgeschichte des Konzentrationslagers Bahrsplate durchführen und die Alwin-Lonke-Schule um Unterstützung bitten. Beide Schulen arbeiten bereits seit einer Stolpersteinaktion zusammen. Da sich die Schüler der Architektenschule bereits mit dem Entwerfen und dem Bauen eines Mahnmals auseinandergesetzt haben, entsteht die Idee, eines für die Gedenkstätte zu entwerfen. In einem Workshop zeichnen die Schüler vier verschiedene Entwürfe und bauen ein Modell. Diese werden der Friedensschule erstmals 2008 präsentiert. Ausserdem wird dabei die Öffentlichkeit auf das Projekt aufmerksam gemacht. Positive Presseberichte folgen. Im Mai 2009 beginnen die Schüler mit dem Bau des Mahnmals nachdem sie die Baugenehmigung erhalten. Das Monument "Stein der Hoffnung" stellt ein Tor dar, das in sich zu fallen droht. Ein glatt geschliffener Stein symbolisiert die Hoffnung, die die Zwangsarbeiter während ihrer Inhaftierung hegten, die mit dem Tod der Arbeiter jedoch erlosch. Der Stein der Hoffnung scheint daher, durch die Last zu zerbrechen. Im November 2009 wird das Mahnmal unter anderem durch den Bürgermeister Jens Böhrnsen der Öffentlichkeit übergeben und zieht ein hohes öffentliches Interesse nach sich. Die Schüler beschäftigen sich mit Fragen nach den Ursachen und Folgen von Krieg und Gewalt. Mit dem "Stein der Hoffnung" wollen sie der Opfer des Häftlingslagers gedenken. Das Mahnmal soll ein Zeichen setzen, dass das Leid dieser Menschen nie in Vergessenheit geraten darf. Beide Schulen planen, auch in Zukunft enger zusammenzuarbeiten, in dem sie eine Partnerschaft zur Pflege der Gedenkstätte und des Mahnmals übernehmen wollen. Ausserdem steht eine Neugestaltung des Bunkers Valentin aus. (LR)

Kontaktdaten:

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Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-
Alwin-Lonke-Strasse 71
28719 Bremen

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