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Demokratisch Handeln - Projekt 108/07

Bilder der Zukunft?


Themen:

  • Geschichte, Lokalgeschichte, NS-Geschichte etc.
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
  • Schulzeitung, Medien, Öffentlichkeit

Der Leistungskurs Deutsch der Jahrgangsstufe 11 bearbeitet als Projekt- und Gruppenarbeit das Thema „Bilder der Zukunft?“ in und ausserhalb des Unterrichts. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses haben sich bereits im Vorjahr an der Bremer „Nacht der Jugend“ mit dem Thema „Gesichter des Widerstands“ aktiv beteiligt. Sie überzeugen ihre Mitschüler, erneut an dieser Veranstaltung teilzunehmen, deren Motto in diesem Jahr „Unsere Zukunft hat Geschichte“ lautet. Aufgrund des grossen Erfolges im Jahr zuvor beschliessen die Jugendlichen, auch in diesem Jahr grossformatige Bilder zu malen, die im Festsaal des Rathauses aufgehangen werden sollen. Die Jugendlichen wollen historische Ereignisse, die von ihnen als wichtig erachtet werden, bildnerisch darstellen und nach ihrer Bedeutung für ihre eigene Zukunft hinterfragen. Nach einer Besichtigung des Rathausfestsaals wird schnell klar, dass der Platz für maximal sieben Bilder ausreichen würde. Aus dieser Vorgabe heraus entwickeln die Schüler das Konzept, die einzelnen Buchstaben des Wortes „Zukunft“ auf die Bilder zu bringen, sodass die sieben Plakate zusammen dieses Wort ergeben. Da kein griffiger Projekttitel gefunden wird, bleiben die Schüler bei dem ursprünglichen Arbeitstitel „Bilder der Zukunft?“ und stellen damit auch die Frage, ob solche Bilder in Zukunft immer noch Teil ihrer Geschichte werden müssen. Die Themen für die Bilder finden die Schüler in Gruppenarbeit. Zunächst besprechen die Jugendlichen historische Ereignisse und deren besondere Bedeutung für ihr eigenes Leben. Sie recherchieren in Literatur, Internet und Zeitschriften nach Bildmaterial. Das gesammelte Material wird gesichtet und ausgewählt, erste Ideen für die Bildgestaltung diskutiert. Danach ordnen sich die Gruppen bestimmten Thematiken zu und entscheiden, wie sie diese konkret umsetzen wollen. Ziel ist es zu zeigen, „welche Auswirkungen Vergangenes für die eigene Gegenwart haben kann und wie die Jugendlichen durch die Beschäftigung mit Themen der Geschichte wachsamer werden können gegenüber Missständen und Konflikten“. Nach der Fertigstellung der Bilder entwerfen die Schüler Flyer, die die Besucher der „Nacht der Jugend“ zu Diskussionen anregen sollen. Präsentiert werden die Flyer auf einem Stehtisch, der den gesamten Abend durch eine Schülergruppe betreut wird. Hier ergeben sich interessante Gespräche und Diskussionen, z.B. mit dem Bürgermeister der Stadt Bremen und dem deutschen Botschafter in Jordanien. Aber auch viele jugendliche Besucher sprechen die jungen Künstler auf ihre Arbeit an und lassen sich auf Diskussionen über die Flyer ein. Dieses rege Interesse ist für die Jugendlichen sehr erfreulich. Für die gesamte Arbeit stehen den Schülern nur 20 Schulstunden zur Verfügung, ein Grossteil der Arbeit leisten sie also in ihrer Freizeit. Zudem steht die Gruppe unter grossem Termindruck und muss die Gegebenheiten der Veranstaltung in ihr Konzept mit einbeziehen. Trotz dieser Hindernisse sehen sich die Jugendlichen in der Einschätzung ihres Ausstellungskonzeptes bestätigt und sind der Meinung, dass sie den Ausstellungsraum im Rathaus optimal genutzt haben. In den abschliessenden Berichten äussern sich die Schüler mehrheitlich positiv zum Projekt und wollen sich auch im nächsten Jahr wieder aktiv in die „Nacht der Jugend“ einbringen. (AK)

Kontaktdaten:

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Gymnasium Horn
Vorkampsweg 97
28359 Bremen

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