Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 155/06

Bremer Stadtplan der Religionen von Jugendlichen für Jugendliche

Themen:

• Zusammenleben, Migration, Minderheiten
• Kommune, lokales Umfeld
• Ethik, Religion, Lebensgestaltung

Das Projekt "Stadtplan der Religionen" wird im Jahr 2002 auf Initiative der Bremer Staatskanzlei gegründet. Jugendliche unterschiedlicher Religionen und Kulturen diskutieren in der Projektgruppe Fragen der Religion und andere Themen, die ihnen wichtig sind. In der Auseinandersetzung mit der eigenen Religion und anderen Glaubensrichtungen werden Vorurteile und Ängste gegenüber fremden Konfessionen abgebaut. Der "Stadtplan der Religionen" stellt in informativen Texten einen Grossteil der in Bremen aktiven Glaubensgemeinschaften dar. Durch den Dialog der Kulturen und das gemeinsame Arbeiten an einem Projekt über die Grenzen der Religion hinaus erfahren die Jugendlichen viel Neues über bestehende Religionsgemeinschaften und bauen ihre Vorurteile gegenüber ihnen fremden Glaubensrichtungen ab. Neben kurzen Texten über die einzelnen Religionen zeigt der Stadtplan alle Religionen Bremens auf einen Blick und dokumentiert so die religiöse Vielfalt der Hansestadt. Die interreligiöse Projektgruppe präsentiert seit ihrem Bestehen regelmässig ihre Arbeitsergebnisse auf der "Nacht der Jugend" im Bremer Rathaus und erarbeitet einen Videofilm über die einzelnen Jugendgruppen der religiösen Gemeinschaften Bremens sowie eine Homepage über das Projekt. Zudem finden immer wieder Diskussionsforen und interreligiöse Feiern in den verschiedenen Religionszentren statt. Die Teilnehmer diskutieren hier Fragen über die Zukunft der Religionen oder was sie von der eigenen als auch von anderen Religionen erwarten. Jugendliche der Projektgruppe "Stadtplan der Religionen" nehmen ausserdem regelmässig an weiteren öffentlichen Veranstaltungen teil. So stellten sie 2003 die Bremer Delegation beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Magdeburg und empfingen im Mai 2004 den Bundespräsidenten Horst Köhler. Seit 2004 besuchen Mitglieder der Projektgruppe auch Schulklassen und diskutieren mit ihnen Fragen der Religionen. (MiW)