Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 149/06

Die vermeidbare Katastrophe

Themen:

• Ökologie
• Kommune, lokales Umfeld

"Kyrill" ist gerade vorbeigezogen. Der Hurrikan "Katrina" ist ein fester Begriff für Zerstörungskräfte der Natur geworden: Die Macht der Natur, die Bilder der Überschwemmung sind noch gegenwärtig - New Orleans unter Wasser, Menschen, die fliehen und Schutz suchen, verzweifelte Menschen, die alles verloren haben, was sie sich im Leben aufgebaut und erworben haben.Am Gymnasium Obervieland geht der Leistungskurs 12 im Profil Soziologie, Mathematik, Geschichte der Frage nach, ob es auch in Bremen eine ähnlich gefährdende Katastrophe geben könnte und wie sie zu vermeiden wäre. Bremen und New Orleans sind vergleichbar grosse Städte, liegen beide tief am Wasser. Die Folgen der Klimaerwärmung, das Steigen des Meeresspiegels, Verantwortungslosigkeit und Arglosigkeit im Umgang mit den natürlichen Rahmenbedingungen der Kommunität sind auch hier ein Thema: Was ist dagegen zu tun?Die Schülerinnen und Schüler planen, für die Bremer Bevölkerung ein Infoblatt zu erstellen mit Hinweisen zur Vorsorge und zu Schutzmassnahmen. Sie kooperieren bei ihrer Themenrecherche mit dem Bremer Deichschutzverband, mit einer Professorin der Uni Bremen und vor allem mit dem Chefredaktuer der New Orleans Times-Picayune, der sich in besonderer Weise der aufklärenden Berichterstattung angenommen hat.Eindrücklich im Gedächtnis bleiben aber vor allem Bilder: Die Idee zu einem Filmprojekt entsteht unter Assistenz von Radio Bremen und einem Filmbüro. Dort wird es ernst, denn am Ende wird Bremen überflutet: Zeit zu handeln! Das Projekt nimmt die grundlegende ökologische Fragestellung des Milleniumsbeginns auf und versucht, mithilfe eines Perspektivenwechsels die Dringlichkeit des Klimawandels und seiner kulturellen sowie politischen Ursachen im Kontext des eigenen Lebensraums hervorzuheben. (SB)