Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 130/06

Ich führe dich durch meine Stadt

Themen:

• Staat, Wahlen, Europa
• Schulpartnerschaft
• Kommune, lokales Umfeld

Zusammen mit der polnischen Skola Podstawowa Schule in Olawa, dem College Jean Zay in Bordeaux/Frankreich und der finnischen Toejoen Koulu Schule in Pori liefert die Grundschule Burgdamm in Bremen mit dem COMENIUS-Projekt "Ich führe dich durch meine Stadt" einen Beitrag zur Friedens- und Toleranzerziehung über die deutschen Grenzen hinaus. Zum Projektstart im Jahr 2003 setzen sich die Projektleiter der jeweiligen Schulen das Ziel, sowohl die interkulturellen Beziehungen zwischen den Schulen als auch die interkulturelle Erziehung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die Schüler sollen in Stadtführern aller beteiligter Städte in den jeweiligen Sprachen ihre länderübergreifenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede erfahren. Vorurteile sollen abgebaut, gegenseitige Toleranz entwickelt und multilaterale Kommunikation gefördert werden. Diese Zielvorgaben versucht man u.a. durch entsprechende pädagogische Massnahmen in den einzelnen Schulen umzusetzen. So wird in der Bremer Grundschule mit Projektbeginn das Schulprofil "Mehrsprachigkeit" entwickelt. Die Schüler bekommen neben Englisch- und Französischunterricht auch eine Einführung in die finnische und polnische Sprache. Dies soll sie nicht nur dazu befähigen, einen Stadtführer ihrer Stadt Bremen in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Finnisch und Polnisch auszuarbeiten. Vielmehr soll es ihnen die Möglichkeit geben, sich mit den Schülern ihrer Partnerschulen erfolgreich auszutauschen und so mehr über die kulturellen sowie regionalen Besonderheiten der anderen Länder zu erfahren. Gleichzeitig geben die Bremer Schüler in ihrem Stadtführer regionale Geschichte, Kultur, Sehenswürdigkeiten, Bräuche und Natur wieder. Während dieser dreijährigen Projektarbeit bekommen sie mehrfach Besuch von den Projektleitern der anderen Schulen. So werden regelmässig Souvenirs, Fotos, Filme und Briefe zwischen den vier Schulen ausgetauscht. Zusätzlich erfahren die Schüler in Fragestunden und Hospitanzen Wissenswertes über ihre Projektpartner. Die Ergebnisse des von der EU geförderten Projekts sind neben den einzelnen Stadtführern v.a. die verbesserte Toleranz, Verständigung und Schulbildung über die eigenen Landesgrenzen hinaus. (SH)