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Demokratisch Handeln - Projekt 207/03

Schulzeitung Amerikanische Schule


Themen:

  • Schulzeitung, Medien, Öffentlichkeit
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater
  • Schule, Schulleben

Unter dem Titel "Schulzeitung an der Amerikanischen Schule" steht das Engagement von Kindern auf dem Felde des Schreibens für ihre Mitschüler. In einer bislang noch namenlosen Schulzeitung erfreuen die Schüler aus einer Bremerhavener Grundschule ihre Altersgenossen mit verschiedenen literarischen und berichtenden Schriftstücken (zum Beispiel über das Schulleben), mit Witzen, kurzen Buchbesprechungen und Kreuzworträtseln. Angeleitet werden sie zeitweise von einem Journalisten. Von diesem Mitarbeiter der "Nordsee-Zeitung", können die Kinder die Interviewführung ebenso lernen wie die Gestaltung von Zeitungsseiten.Den Hintergrund des Projekts bildet die PISA-Studie und die darin dokumentierte geringe Lesekompetenz vieler deutscher Kinder und Jugendlicher. Das Schulzeitungsprojekt ist als eine Reaktion auf dieses Defizit der deutschen Schule zu betrachten. Die erwachsenen Initiatoren und Betreuer der "Schulzeitung AG" gehen von einem engen Zusammenhang zwischen Lese- und Schreibfähigkeiten aus, das heisst: Sie suchen die Lesekompetenz durch die Förderung des Schreibens in der Primarstufe zu heben. Die Texte der Kinder werden von ihren Altersgenossen in der Amerikanischen Schule dankbar aufgenommen. Wohl vor allem deshalb, weil die Schulzeitung eine Textsammlung ist, die von Gleichaltrigen stammt und sie alle etwas angeht, finden die Ausgaben der Zeitung den erwünschten Absatz unter den Schülern. Es ist wohl keine Frage, dass im Rahmen dieses Primarstufenprojekts die Lese- und Schreibkompetenz von Kindern gestärkt werden kann. Aber darüber hinaus finden hier auch andere Lernprozesse statt. So lernen die Kinder neben dem Umgang mit dem Computer bspw., dass sich ein Mitarbeiter einer Zeitung, der ein Interview führen will, darauf verstehen muss, seinem Interviewpartner höflich zu begegnen.Das Projekt fordert immer wieder die Urteilskraft der Kinder, die in der Zeitungs-AG mitarbeiten, heraus, beispielsweise haben die kleinen Journalisten auszuwählen, was ihnen so wichtig ist, dass die schulinterne Öffentlichkeit für zehn Cent pro Zeitungsausgabe davon wissen sollte. Allein freilich können die vierzehn Dritt- und Viertklässler noch nicht an der Zeitung arbeiten, sondern bedürfen einer intensiven Begleitung durch Erwachsene, - dies gilt insbesondere auch für Fragen der Materialauswahl. Über den Kreis der Zeitungsmacher hinaus wird der Leserkreis zur Mitwirkung aufgefordert: Ein Name für die bis dato namenlose Zeitung ist von den Lesern noch zu finden, und der beste Vorschlag beschert seinem Urheber eine Woche "hausaufgabenfrei".Das Projekt soll auf weitere Grundschulen übertragen werden. In Vorbereitung ist auch eine regelmässige "Kinderseite" in der "Nordsee-Zeitung", deren Gestaltung Schüler aus Bremerhavener Grundschulen übernehmen sollen. (LW)

Kontaktdaten:

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Amerikanische Schule
Kleiner Blink 8
27580 Bremerhaven

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