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Demokratisch Handeln - Projekt 160/00

Lesetagebuch zu dem Jugendbuch "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl"


Themen:

  • Geschichte, Lokalgeschichte, NS-Geschichte etc.
  • Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater

Im Deutschunterricht beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse mit dem Jugendbuch "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" von Judith Kerr. Es handelt sich dabei um einen autobiographisch gefärbten Jugendroman über das Schicksal einer jüdischen Familie, die im Januar 1933 Deutschland verlassen muss. Die Geschichte wird erzählt aus der Sicht der neunnjährigen Anna. Die Mädchen und Jungen haben die Aufgabe, die einzelnen Kapitel des Buches zu lesen und in einem Lesetagebuch zusammenzufassen. Dazu sollen sie möglichst eine andere Form wählen. Zur Auswahl stehen ihnen z.B. die Briefform, die Nacherzählung, der Comic oder der Steckbrief. Sie entscheiden selbst, welches Kapitel sie auswählen, um es in kreativer Form neu zu gestalten. Über die Identifikation mit Anna, der Hauptperson des Buches setzen sich die Schülerinnen und Schüler bewusst mit dem Geschehen zur Zeit des Nationalsozialismus auseinander. Dabei erfahren sie viel über Antisemitismus und die totalitären Strukturen des NS-Staates, ohne durch eine wissenschaftlich-theoretisches Vorgehen überfordert zu werden. Gerade die literarische Annäherung führt zu einer viel stärkeren emotionalen Beteiligung der Mädchen und Jungen. Sie können nachempfinden, was es bedeutet, vertrieben zu werden und auf der Flucht zu sein.Durch die Projektarbeit werden die Schülerinnen und Schüler auch für die aktuelle Debatte um Asylrecht und Einwanderung in Deutschland sensibilisiert. Im Hinblick darauf ist die Beschäftigung mit den Lesetagebüchern ein Baustein in der Erziehung zu einem demokratischen Bewusstsein. (SZ)

Kontaktdaten:

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Freien Evangelischen Bekenntnisschule
Habenhauser Brückenstrasse 1
28279 Bremen

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