Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 188/00

K.I.K.K. - Selbstgesteuertes soziales Lernen

Themen:

• Schule, Schulleben

Für die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Mitte in Bremen gehört körperliche und verbale Gewalt beinahe zum Alltag. Der Charakter des Einzugsgebietes dieser Schule ist geprägt von Drogen- und Alkoholproblemen und der damit einhergehenden Folgekriminalität, die sich auch im Schulalltag bemerkbar macht. Vor drei Jahren bereits wird deswegen der AK Sozialverhalten ins Leben gerufen. Sein Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung des Schulklimas zu leisten. Die Organisation im AK Sozialverhalten obliegt den beteiligten Schülerinnen und Schülern selbst. Die jeweiligen Projekte werden seitens der Jugendlichen geplant und gesteuert; selbst gefundene Ziele werden auf selbst entwickelten Wegen verfolgt. Im Mittelpunkt der diesjährigen Bewerbung steht das Projekt K.I.K.K., ein Streitschlichterprojekt, das die Verbesserung des sozialen Klimas an der Schule zum Ziel hat. In ihm engagieren sich derzeit 12 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 10 der Gesamtschule. Diese sind aber nicht ganz auf sich selbst gestellt; es besteht eine Kooperation mit einem Referenten einer Jugendbildungsstätte. Die Mediatoren treffen sich vierzehntägig im Rahmen der AG zur Beratung und Supervision des Streitschlichterteams. Daneben gibt es abendliche Treffen für die anderen Aktivitäten. Parallel zu dem Projekt planen die Verantwortlichen einen Austausch mit niederländischen Schülern, um über den Umgang mit Formen der Gewalt an und in der Schule zu diskutieren. Leider wird in der Projektdokumentation nicht beschrieben, wie die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler geplant und durchgeführt werden. Sie gibt daher keinen Aufschluss darüber, wie die Jugendlichen an ihrer Schule Streit schlichten. (NH)