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Demokratisch Handeln - Projekt 222/00

Konflikttraining von Kids mit Kops


Themen:

  • Zusammenleben, Migration, Minderheiten

Das Schulzentrum Walle hat bereits in einer der vorhergehenden Ausschreibungen ein exemplarisches Projekt zum Umgang mit Gewalt unter Jugendlichen und in der Schule vorgelegt: "Drei gewaltige Tage in Albstedt". Daran schliesst das Projekt "Konflikttraining von Kids mit Kops" an. Was sind KOPS? Es geht hier um die sogenannte "Bremer Kontaktpolizisten". So richtet sich die Perspektive diesmal auf andere Interaktionspartner: Gewalterfahrene Jugendliche treten in einen Rollentausch mit Polizistinnen und Polizisten. Es gilt Fremdheit und Antipathie zu überwinden und unbequeme Gefühle auszuhalten. Kleidungsstücke werden gewechselt, eine neue Rolle ausprobiert. Damit sind Fragen verbunden. Zum Beispiel: Wie fühlt man sich, wenn man zu einem gefährlichen Einsatz gerufen wird, dessen Situation man als Polizeibeamter schnell überschauen können muss? Oder: Wie ist es, wenn man in den Polizeigriff genommen, verhört, vielleicht auch eingesperrt wird? Die Öffentlichkeit ist bei diesem Projekt nicht ausgeschlossen. Durch den Rundfunk übertragene Diskussionsrunden, ein Video und Gespräche vor Publikum öffnen das Experiment für den Dialog mit anderen. Es hat sich gezeigt, dass Theater, Gespräch und Diskussion geeignete Wege zu einer sowohl spielerischen, körperbetonten, emotionalen als auch intellektuellen Form der Konfliktbewältigung sein können. Fernab ihres Experimentes können die Jugendlichen nun vor Ort Erfahrungen in der Zusammenarbeit machen. Erste Erfolge bei der Vermittlung in Konflikten sind sichtbar. Ein praktisches Beispiel: Die beteiligten Jugendlichen haben nun die Handynummer eines ihnen vertrauten "Kops", den sie damit jederzeit im Falle einer gewalt- und konfliktträchtigen Situation erreichen können. Die Initiatoren erhoffen sich nun weitere Ansprechpartner für ihr Projekt. Der Bildungssenator, Sportler von "Werder Bremen" oder auch andere Prominente sowie die Medien sollen ihren Beitrag dazu leisten, dass die hier begonnene Arbeit auch andere erreicht und als "Antigewaltprogramm" Schule macht. (SB)

Kontaktdaten:

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SZ des Sekundarbereichs II Walle
Lange Reihe 81
28219 Bremen

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