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Demokratisch Handeln - Projekt 230/00

Kinderzeichnungen aus Theresienstadt


Themen:

  • Geschichte, Lokalgeschichte, NS-Geschichte etc.

"Ich meine ganz einfach einen Baum. Ich habe dafür meine Gründe ... In diesem Ghetto sind Bäume nämlich verboten."Dieses Zitat aus Jurek Beckers "Jakob der Lügner" ergänzt eines der fünfzehn Plakate, die das Projekt "Kinderzeichnungen aus Theresienstadt" zeigt. Diese Ausstellung, die dreizehn Schülerinnen und Schüler der St.-Johannis-Schule aus Bremen als Beitrag zur Nacht der Jugend im Bremer Rathaus im November 2000 erarbeiten, kombiniert die oben erwähnten Zeichungen mit Texten überlebender Kinder und Jugendlicher sowie mit erläuternden Sachtexten.Die Ausstellung behandelt die deutsche Vergangenheit, den Holocaust auf einer persönlichen Ebene. Die Zeichnungen ermöglichen es den Besuchern, das Lager durch die Augen der gefangenen Kinder wahrzunehmen. Nicht nur die Realität zeigt sich darauf, sondern auch die Wünsche und Hoffnungen der Kinder. Das Leid der Gefangenen wird gerade in der Abbildung dessen deutlich, was sie verloren haben. Die beigegebenen Texte berichten vom Alltag in Theresienstadt, von Grausamkeit und Zeichen von Menschlichkeit. Der Besucher nimmt Anteil am Schicksal der Gefangenen - die Schülerinnen und Schüler, die diese Ausstellung organisiert haben, wollen die Schicksale hinter den Namen zeigen und zum Nachdenken anregen.Das Projekt "Kinderzeichungen aus Theresienstadt", das als Reaktion auf eine Klassenfahrt an den Ort des ehemaligen Lagers entsteht, sensibilisiert nicht nur Jugendliche für die Geschichte. Durch Gespräche mit Zeitzeugen wird auch eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Thema geschaffen, die wider das Vergessen wirkt. (KB)

Kontaktdaten:

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St.-Johannis-Schule
Dechanatstrasse 9
28195 Bremen

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