Demokratisch Handeln

Demokratisch Handeln - Projekt 181/99

Circus

Themen:

• Praktisches Lernen, Kunst, Ästhetik, Theater

Erneut bewirbt sich die Bremer Circusschule "JOaKE", die institutionell bislang beim Schulverein der Schule am Leibnizplatz e.V. angesiedelt war. In der letztjährigen Ausschreibung wurden das Konzept und die ersten Erfahrungen der Circusschule vorgestellt: Der hat zwar keine Tiere, dafür aber eine Fülle von Kindern und Jugendlichen als Artisten, Akrobaten, Seiltänzer, Jongleure, Einradfahrer etc. Präsentations- und Fortbildungsangebote werden jährlich im "Trimester"-Rhythmus angeboten. Die nun vorgelegte Bewerbung zielt auf zwei entscheidend die langfristige Wirksamkeit des Konzeptes sichernde Aspekte: Es geht zum einen um die Weiterentwicklung der Binnenstruktur der Circusschule hin zur zunehmenden Beteiligung der Jugendlichen. Zum anderen wird das "Bremer Circusmobil 2000" präsentiert. Was steht dabei jeweils im Mittelpunkt?Der erste Aspekt bezieht sich darauf, dass die Circusschule durch eine eigene Satzung vom Förderverein unabhängiger werden will, zumindest was die Steuerung des Arbeitsprogramms und der Interessen der Aktiven betrifft. Ein Auswertungsseminar nach dem ersten Arbeitsjahr hat zu einem Modell geführt, das v.a. einen eigenen Vorstand unter Beteiligung von engagierten Eltern vorsieht sowie auf eine stärkere und auch finanzeffektivere Vermarktung der eigenen "Show"-Angebote ausgerichtet ist. Dazu gehört auch, dass die Jugendlichen an den zu erwartenden Einnahmen durch eine Aufwandsentschädigung beteiligt werden sollen.Hinter dem Titel "Bremer Circusmobil 2000" verbirgt sich die Absicht, ein mobiles Präsentationsangebot im Sinne eines "Mitmach-Circus" für Kinder und Jugendliche in Bremen und Umgebung zu schaffen. Zunächst wird versucht, mit Hilfe der Sparkasse Bremen eine Vorfinanzierung für laufende Kosten - Versicherung der Artisten etc. - sowie mit Hilfe eines Autohauses eine für Auftritte verfügbare Transportmöglichkeit zu erhalten. An dieser Stelle steht die "Circusschule" zum Zeitpunkt, als sie die Dokumentation vorlegt. Für 2000 gibt es schon eine Fülle von Anfragen an die Schul-Künstler: "JOaKE" ist eben ein Langzeitprojekt mit Entwicklungsperspektiven. (WB)