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4. Regionale Lernstatt Demokratie Berlin/Brandenburg

Am 4. Mai 2017 fand im FEZ Berlin die 4. Regionale Lernstatt Berlin/Brandenburg für die Teilnehmenden des Wettbewerbs Demokratisch Handeln statt. Wie in den vorangegangenen Jahren stellten Schülerinnen und Schüler ihre unterschiedlichsten Demokratieprojekte aus Berlin und Brandenburg vor und tauschten sich in Workshops aus. Die 18 Gruppen der Regionalen Lernstatt Berlin-Brandenburg wurden durch die Berliner Regionalberaterin Hella Sobottka und von Michael Rump-Räuber und Michael Hackenberger als Brandenburger Regionalberater begleitet.

Michael Kunsmann vom FEZ Berlin sowie Jan Hofmann und Arila Feurich vom Förderprogramm Demokratisch Handeln begrüßten die Gäste. Für einen gelungenen musikalischen Auftakt sorgte das Projekt "Musiklust" des Hohenschönhausen e.V. Im Anschluss an die musikalische Begrüßung verteilten sich alle Projekte auf vier Workshops, um dort ausführlich das eigene Projekt vorzustellen. Im Workshop gab es zudem Gelegenheit, sich kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen. Etliche Projektgruppen hatten sich mit der Unterstützung von Geflüchteten, besonders Kindern, beschäftigt. Andere präsentierten ihre Erfahrungen mit dem Schülerparlament oder den Kinderrechten. Auch zu geschichtlichen Themen gab es spannende Beiträge.

Beim Rundgang durch die gemeinsame Ausstellung präsentierten die Kinder und Jugendlichen mit viel Begeisterung, Stolz und Engagement ihre vielfältigen Projekte. Danach wurden in einer großen Runde vier zufällig ausgewählte Projekte durch das Publikum und einen Moderator noch einmal eingehender befragt.

Eines dieser Projekte war das Kinderrechtefilmprojekt der 6c der Karlshorster Schule Lichtenberg. Die Klasse verfilmte mit der Unterstützung des Landesverbandes Kinder- und Jugendfilm Berlin e.V. ein selbstverfasstes Drehbuch zum Thema "Kinderrechte – elterliche Fürsorge". Der Film, welcher zeigt, dass Kinder für ihre Rechte einstehen sollen, begeisterte das Publikum im Filmtheater Friedrichshain und erzieltesomit den Preis "Film der Erwachsenenjury".

Der 2014 gegründete Verein "translations e.V." stellte sein Projekt "Revolution und dann?" vor. Das Ziel des Projekts liegt in der Stärkung der politischen und kulturellen Bildung, zudem möchte das Projekt den interkulturellen Austausch in Europa fördern. Dabei gehen Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse aus Berlin, Hessen, Niedersachen und Thüringen der Frage auf den Grund, wie der Transaktionsprozess von einer Diktatur zu einer Demokratie stattfindet. Sophie Peter beschreibt das Ziel wie folgt: "Die Schülerinnen und Schüler sollen die Einstellung mit sich tragen: Ich bin nicht nur Deutscher, sondern auch Europäer."

Das seit 2015 bestehende Projekt "Verantwortung" verfolgt das Ziel, durch die Unterstützung von Vorträgen, Kommunikationstraining, Ausstellungen und Theater, Verantwortung zu allererst für sich selbst, aber auch für andere bzw. mit anderen zu übernehmen. Zusätzlich brachte das Projekt für die Schülerinnen und Schüler sowohl ein Schülercafé als auch einen Lernpavillon hervor, welche durch Vereine finanziert wurden.

Der Verein "Schüler treffen Flüchtlinge e.V." stärkt mit dem mehrtägigen Seminar "Aktion Zukunft" die Zusammenarbeit mit Geflüchteten. Kontakt und Freundschaften werden geknüpft und neue Projekte entstehen. Besonders beliebt ist das regelmäßig stattfindende Kochprojekt.

Als Gast wurde zur Urkundenverleihung Oberschulrätin Birgit Kölle begrüßt. Mit der Verleihung einer Urkunde dankte sie im Namen der Veranstalter allen Gästen für ihre Teilnahme und natürlich vor allem für ihr Engagement in einem demokratischen Projekt.

"Alles in allem eine gelungene Veranstaltung!" - befanden die Teilnehmenden dieser Kooperation von FEZ Berlin, LISUM Berlin-Brandenburg sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

(Janin Freese, Praktikantin SenBJF, Franziska Katsch, Praktikantin SenBJF, Hella Sobottka, Regionalberatung Berlin, Mai 2017)

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(12.6.2017, DI)

 
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