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Thüringer Bildungssymposium in Jena

Wie in jedem Jahr, beteiligte sich das Förderprogramm Demokratisch Handeln mit einem Infostand und einem Workshop am Bildungssymposium, das erstmals am 27. August an der Universität in Jena stattfand. Dr. Wildfeuer, der Regionalberater für das Förderprogramm Demokratisch Handeln in Sachsen, sprach zum "Umgang mit Ausgrenzung und Mobbing in der Klasse".

Hier die Annotation seines Workshops:

"Im Schulalltag wird man häufig mit Situationen konfrontiert, in denen bestimmte Schülerinnen und Schüler ausgegrenzt oder systematisch gemobbt werden. Dann ist sinnvolles und überlegtes Handeln gefragt.
Wie kann man erkennen, ob es sich um spontane Aktionen handelt oder um gezielte und bewusste Ausgrenzungen, bei denen psychische oder physische Schädigungen zumindest billigend in Kauf genommen werden? Was kann man allein tun und welche Unterstützungen kann man bei anderen suchen? Wie kann man migrationsbedingte Unterschiede für ein besseres Verständnis untereinander nutzen?
Der Workshop möchte die eigene Wahrnehmungsfähigkeit für solche Phänomene stärken und Handlungsstrategien vermitteln, die eine erfolgreiche Intervention versprechen. Dabei soll vor allem auch die Verantwortung aller beteiligten Schüler und Lehrer produktiv genutzt werden. Es werden Gesprächsabläufe mit Betroffenen vorgestellt, die auf ähnliche Konstellationen im Schulalltag gut übertragbar sind".

Der von Herrn Thieme, Regionalberater für das Förderprogramm Demokratisch Handeln in Thüringen, betreute Infostand wurde zwar nicht sehr stark besucht, trotzdem ergaben sich mehrere gewinnbringende Gespräche mit anderen Ausstellern wie der evangelischen Schulstiftung. Wir loteten die Möglichkeiten für ein gemeinsames Projekt aus. Der Jugendreferent desVolksbundes der Kriegsgräberfürsorge Herr Fehnl sucht Jugendliche, die die wenig beachteten Kriegsgräber in der Nähe des Erfurter Stadions pflegen und mit Hinweistafeln versehen. Vielleicht ist dieses Gespräch der Start für ein Projekt mit dem Evangelischen Ratsgymnasium in Erfurt, an dem mit Herrn Juncker ein sehr aktiver Lehrer tätig ist und sich schon mit vielen Demokratieprojekten seiner Schüler am Wettbewerb des Förderprogramms Demokratisch Handeln beteiligte.

(Thomas Thieme und Wolfgang Wildfeuer, Regionalberater in Thüringen und Sachsen für das Förderprogramm Demokratisch Handeln)

(6.1.2017, DI)

 
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