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Zwischen den Generationen – Demokratie gestalten

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Zweiter Demokratietag am 24. Oktober an der Albert-Schweitzer-Geschwister Scholl Schule in Marl


Demokratie gestalten – und dabei die Erfahrungen der verschiedenen Generationen sowie die Verständigung zwischen den Generationen im Blick behalten, das ist das Thema des zweiten Demokratietages in Nordrhein-Westfalen. Im Gedenkjahr 2014, dem 100. Jahrestag des Ersten bzw. 75. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs sowie dem 25. Jahr des Mauerfalls, bekommt der Blick auf die Demokratie eine besondere Bedeutung mit Blick auf die verschiedenen Generationen unserer Gesellschaft.

Wir stehen an der Schwelle von der "Bezeugungskultur" zur "Erinnerungskultur" – nicht mehr lange werden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von den verheerenden Umständen von Krieg, NS-Herrschaft und Vernichtungslagern berichten können. Nicht zuletzt aus der Erfahrung der NS-Geschichte muss eine demokratische Schule dazu beitragen, die Verantwortungsbereitschaft jedes einzelnen Menschen für das "nie wieder" zu stärken. Eine demokratische Schule und eine Schule in der Demokratie, die Schülerinnen und Schüler auf Ihrem Weg zu mündigen Bürgerinnen und Bürger begleitet, ist das vordringlichste Ziel für alle schulpädagogischen Prozesse. Erfolgreiche Schulentwicklung bedeutet dann auch, dass möglichst viele Schulen das Thema als Teil ihres Schulprogramms begreifen. Zudem wandeln sich Wertorientierungen und Voraussetzungen für den Blick auf die Demokratie. Es geht nicht mehr um Aufbau, sondern um Weiterführung. Die Globalisierung setzt weitere Akzente als der Nationalstaat alter Prägung. Das fordert gegenwärtige und künftige Generationen heraus, eine demokratische Gesellschaft aktiv zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

Viele Schulen zeigen landesweit bereits, dass eine "demokratische Schulkultur" ein entscheidender Pfeiler ihres Selbstverständnisses ist. Es geht dabei etwa um folgende Fragen:

  • Gibt es an unseren Schulen eine demokratische Gestaltungs-, Diskussions- und Streitkultur?
  • Ist der Umgang miteinander und die Kommunikation untereinander von gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Unterstützung geprägt?
  • Ermöglicht die Gestaltung des Schullebens den Schülerinnen und Schülern demokratisches Handeln zu erleben, handelnd zu erfahren und zu reflektieren?
  • Eröffnet die Schule den Erziehungsberechtigten demokratische Teilhabe und bezieht sie alle an der Schule Beteiligten aktiv in die Gestaltung des Schullebens ein?

Dass es Antworten auf und Ideen zur Gestaltung dieser Fragen gibt, das möchte der Zweite Demokratietag zeigen. Dazu soll die Vielfalt und die Gestaltungsräume der Demokratie – auch in der außerschulischen Arbeit – für alle Beteiligten eröffnet werden.

Weitere Informationen und das Programm finden Sie unter:
Demokratisch Handeln sowie demnächst unter DeGeDe.

(28.08.2014, DI)

 
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