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Zwischen Inklusion und Individualisierung, Demokratiepädagogik und Lehrerbildung – die Workshops

In fünf gut besetzten Workshops wurden Themen aufgegriffen, die nicht nur in beiden Schulentwicklungsprojekten – Schulpreis und Demokratisch Handeln – immer wieder eine bedeutsame Rolle spielen, sondern die selbst allesamt den Befragungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten beiden Exzellenz-Foren des Deutschen Schulpreises 2011 in Rotenburg an der Fulda und 2010 in Bad Boll entnommen sind. Demzufolge sind die Frage der "Inklusion vor Ort", der Demokratiepädagogik bzw. der damit einhergehenden Projektdidaktik, der Lehrerbildung und des Umgangs mit den Erwartungen und Erfahrungen von Referendaren und Referendarinnen sowie des Wechselspiels von individuelle Lernbegleitung und Leistungsbeurteilung Aufgaben und Herausforderungen. Es sind Aufgaben und Anforderungen, die gerade auch die gestaltungsoffenen und veränderungswilligen Schulen bewegen, welche in Wettbewerben wie dem Deutschen Schulpreis und dem "Förderprogramm Demokratisch Handeln" mitmachen.

Bereichert durch Impulsreferate von Expertinnen und Experten, aber auch Lehrkräften und Schülern direkt aus in den Wettbewerben beteiligten Schulprojekten und Schulen ergaben sich lebhafte Diskurse. Die Abschlussrunde eröffnete schließlich Perspektiven für individuelle Beratungsgespräche – vielversprechende Kontakte wurden geknüpft und einmal mehr zeigte das Lernforum, welche positiven, weil zu Absprachen und Kontakten führenden Möglichkeiten inder Verknüpfung von Beratung bzw. Werbung für Qualitätswettbewerbe zusammen mit inhaltlich fundierter Analyse von schulpraktischen Erfahrungen liegen.

Gastfreundschaft und Fachlichkeit – das ASGSG in Marl

Dass solche Arbeit allemal dann am besten gedeiht, wenn ihr der Boden durch Offenheit, Gastfreundschaft und stilbildende Freiheit der Diskussionen so glänzend bereitet wird, wie in der gastgebenden ASGSG – dieses Kürzel steht für Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasium/, die das Forum bereits zum zweiten Mal ausgerichtet hat – konnte bei dieser Tagung eindrucksvoll beweisen werden. Von der Jazzimprovisation eines Schülers der Jahrgangsstufe 11 bei Ankunft und Begrüßung über den gut gedeckten Mittagstisch, den vielfältigen Hilfen von Lehrkräften und Mitarbeitern bis hin zur vielfältigen Unterstützung durch vor allem auch Schülerinnen und Schülern wurde stetig deutlich, dass diese Tagung in diesem Hause nicht einfach alltagsbegleitend nebenher lief, sondern der Schule ein Anliegen war. Das ASGSG in Marl zeigte, dass und wie eine solche Gastkultur auch der eigenen Weiterentwicklung förderlich sein kann: Sie öffnete über die Mittagszeit bereitwillig ihre Türen für eine kundige Führung unter Anleitung des stellvertret. Schulleiters Ulrich Schulte-Ebbert. Das Interesse war entsprechend groß!

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(Wolfgang Beutel, 24. Juni 2012, Jena)

03.07.2012 (DI)

 
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