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"Demokratie muss man lernen"

Der Bremer Bildungssenator Willi Lemke gibt einen Senatsempfang für die Projekte von „Demokratisch Handeln“

Ende Juni erhielten 20 Bremer Schulprojekte eine Einladung ins Bremer Rathaus. Absender:

Senator Willi Lemke lud die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften am 30. Juni zu einem Senatsempfang. Die Projekte hatten sich am Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ beteiligt und mit 8 ausgezeichneten Projekten sehr gut abgeschnitten.

Das ausgezeichnete Schultheaterstück (SZ Walliser Straße) zum Thema Kopftuch: „So werdet Ihr als ehrbare Frauen erkannt und nicht belästigt“, wurde im Rathaus im Rahmen des Senatsempfangs noch einmal aufgeführt und löste bei den Projektteilnehmern wie beim Bildungssenator Beifall aus.

Nachdem Wolfram Stein, Bremer Regionalberater von „Demokratisch Handeln“, in einer kurzen Einleitung alle anwesenden Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer mit ihrem Projektanliegen charakterisiert hatte, dankte Senator Lemke den Anwesenden: „In den höchsten Tönen“, so schreibt die taz, „ lobte der Bremer Bildungssenator Willi Lemke ... das demokratische Engagement der SchülerInnen und insbesondere die acht in dem bundesweiten Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ ausgezeichneten Schülergruppen... Die Bilanz stimmte auch den Senator stolz“ (taz-bremen, 2. Juli 05, S.28) Auch der Weserkurier zitiert den Senator: „Die Erziehung zur Demokratie ist eine der wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft. Ihr habt demokratisch gehandelt. Nutzt das Wissen, das ihr in euren Projekten gelernt habt“ (Weserkurier v. 1. Juli 2005)

In seiner Rede ging der Senator unter Bezugnahme auf Adorno weiter darauf ein, dass die erste Anforderung an Erziehung sein müsse, dass Auschwitz nicht wieder geschehen dürfe und spannte den Bogen zum aktuellen Rechtsradikalismus: „Klärt eure Freunde auf, leistet Widerstand, wenn Freunde von euch Kontakte zu Neonazis haben“. Zum Schluss seiner Rede dankte der Senator namentlich auch den Lehrerinnen und Lehrern, die die Projekte angeleitet hatten.

Der Empfang endete vor allem für die Schülerinnen und Schüler in einer feierlichen aber dennoch gelösten Athmosphäre: Das Servicepersonal des Rathauses, bekleidet mit einer roten Livree, reichte ihnen Getränke und  Senator Lemke ließ sich nicht lange um ein gemeinsames Erinnerungsfoto bitten. Von beidem wurde reichlich Gebrauch gemacht. (Wolfram Stein, Bremen)

 
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