Demokratisch Handeln

2 | Meet Your Neighbours

Neben dem Erforschen der eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse und Grenzen in Fragen der Lebensraumgestaltung bot ein Film zu Beginn des Workshops Anregungen sich weiter dem Thema zu widmen und es zu intensivieren. Anhand eines Beispiels des Zusammenlebens thematisierte der Film den demografischen Wandel und stellte neuartige Lebenskonzepte vor.

Anschließend wurde in diesem Workshop Selbstreflexion geübt und gefordert. Dafür verbanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Phantasie mit der Realität. Die Moderatoren machten deutlich, dass hinter dem Begriff "demografischer Wandel" mehr steckt als nur Zahlen und Fakten. Die damit verbundene Frage, die es auch im Workshop und darüber hinaus zu diskutieren galt, war: Wer bin ich und wie will ich leben? Mittels unterschiedlicher Methoden wurden schließlich Lebensfragen und Ansichten, Normen und Werte diskutiert. Daraufhin erarbeiteten die Teilnehmenden neben Alters-und Persönlichkeitsunterschieden auch zahlreiche Gemeinsamkeiten, die sie miteinander verbunden haben. Schließlich erarbeiteten sie in Kleingruppen phantastische Lebensräume, die sie anschließend mit der Realität und ihrem Alltag verglichen. Mittels der vielseitigen Szenarien stellte sich nicht nur heraus, dass "Alt und Jung", "Denker und Pragmat" oder "Fleischliebhaber und Vegetarier" gut miteinander leben können, vielmehr erschienen die Grenzen von Phantasie und Realität gar nicht mehr so deutlich und gingen ineinander über.

Die Workshopteilnehmenden zogen abschließend das Fazit, dass sich Werte, Normen, Regeln und Weltanschauungen immer wieder zu diskutieren lohnen und die eigenen Perspektiven sowie das Selbstbild mit denen anderer in Beziehung gesetzt werden sollten, um Gesellschaft und Lebensraum lebenswert und modern zu gestalten.