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Fragen, Anerkennen, Ideen entwerfen

Der sonnige Mittwochmorgen wird von einer gemeinsamen Morgenrunde eingeleitet. Michael Hackenberger (Regionalberater Brandenburg) fordert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, sich tanzend gegenseitig zu begrüßen. Die anfängliche Schüchternheit ist schnell vergessen und entwickelt sich zu freudigem Lachen.

Nachdem das Eis gebrochen ist, finden sich mehrere Projekte in Gruppen zusammen, um in die zweite Runde des Erfahrungsaustausches zu gehen. Durch verschiedene Formen der Reflexion, wie beispielsweise ein Speed-Dating-Kennenlernen, entsteht schnell ein Dialog zwischen den Projekten. Wie hat die Organisation stattgefunden? Wer hatte die initiale Idee? Wer half bei der Umsetzung? Wie wurde mit Problemen und Rückschlägen umgegangen?

Besonders interessant ist der Austausch über die Erfahrungen der menschlichen Dynamik innerhalb der Projektgruppen, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Zusammenarbeit zwischen "Jung" und "Alt" liegt. Obwohl alle Projekte durch viel Engagement der Jugendlichen und Kinder geprägt sind, spielen die Pädagoginnen und Pädagogen vor allem im Arbeitsprozess eine sehr wichtige Rolle. Daneben werden die Möglichkeiten und Grenzen, die sich im schulischen Rahmen für Projekte ergeben, offen diskutiert. Ein großes Potential liegt in ihrem verbindenden, fächerübergreifenden Charakter.

Einige Fragen treten gehäuft auf: In welcher Weise kann ein Projekt nachhaltig weitergeführt werden? Wie können wir unsere Ideen noch mehr Menschen zugänglich machen? Und was passiert, wenn zu große Hürden auftreten, die das Weiterführen der Projekte in dieser Form unmöglich machen? Es lassen sich darauf keine einfachen Antworten finden. Trotzdem ist es allen wichtig, auch dieser Seite demokratischen Engagements Beachtung zu schenken. Wie der konkrete Umgang mit den auftretenden Schwierigkeiten aussehen kann, thematisiert der Erfahrungsaustausch III.

Während der Austauschrunde stellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest, dass sie nicht nur in Fragen der Organisation voneinander lernen, sondern durch die Interaktion mit anderen Projekten und Menschen, neue Wege für sich erschließen können. Die Tagung schafft dafür einen idealen Rahmen. Sie bietet die Möglichkeit, neue Kraft zu tanken und die gewonnen Ideen weiterzuentwickeln. Zudem kann ein Gefühl der Gemeinsamkeit entstehen, denn alle Projekte sind in ihrem Bemühen um das Gelingen des gesellschaftlichen Zusammenlebens miteinander verbunden.

(Laura von Hirschhausen, Darina Isserlis, 8. Juni 2016, Tutzing)

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24.6.2016 (DI)

 
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