Ein Förderprogramm für Jugend und Schule
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Ist die Schule eigentlich ein Raum für Demokratie, für echte und wirksame Mitbestimmung? Sind die Menschen in dieser wirklich demokratiefähig? Wo erleben sie Grenzen von Partizipation, Toleranz und Demokratie im Alltag? Wo liegen die eigenen Grenzen demokratischen Handelns?
Anhand praktischer und interaktiver Übungen und Aufgaben aus verschiedenen Demokratietrainingsprogrammen (z.B. Betzavta – Miteinander, Achtung (+) Toleranz), die durch Teamfähigkeit gelöst werden konnten, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese Fragen abstrakt bearbeitet und konkrete Beispiele reflektiert. Weil die Aufgaben nur mit der gesamten Gruppe gelöst werden konnten, wurden gemeinsames Agieren und Toleranz gegenüber anderer Herangehensweisen gestärkt. Die Problemlösungsprozesse wurden hinterher besprochen, Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsam darüber nachgedacht, was gut gelaufen ist, wo man eventuell an Grenzen gestoßen ist und wie man einige Momente hätte besser angehen können.
Der Workshop-Leitende Martin Bock (Sozialpädagoge) versuchte den Teilnehmenden näher zu bringen, wie Demokratie als Lebensform ins alltägliche Leben zu integrieren ist und wie sich scheinbare und echte Grenzen überwinden oder wenigsten verschieben lassen.
Zitat Marvin: "Wieder einmal haben wir gesehen, dass Mehrheitsentscheidungen nicht das Beste sind, ich finde es notwendig, ein Konsensprinzip anzustreben. Ich denke, dass das in kleineren Gruppen und im Alltag durchaus möglich ist, aber das bedeutet eben auch Konflikt- und Konfliktlösungsbereitschaft."
Moderation: Martin Boock
(Laura von Hirschhausen, 19. Juni 2015, Jena)