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7 | Sprich es mit Sprechgesang. Produktion eines Rap-Songs

Musikalisch begleitete Texte sind ein nichtwegzudenkender Teil unseres kulturellen Bewusstseins und dienten schon vor dem geschriebenen Wort als Element der Bewahrung kulturgeschichtlicher Werte und Gedanken sowie als Ausdruck aktueller Themen. Die Form des Sprechsingens in einem musikalischen Stück ist sehr beliebt, der Ausdruck des Gesprochenen wird zum wichtigsten Element. Nicht der Klang wirkt primär, sondern der Inhalt. In dem Workshop mit Maximilian Debuch (Englisch und Sportlehrer, Musiker) wurde ein eigener Rapsong geschrieben. Von Grund auf haben die Schülerinnen und Schüler entschieden was sie am Ende auf der Bühne präsentieren wollen.

Eingehend wurde Rap kulturell eingeordnet, denn er ist ein Teil des Lebensstil Hip-Hop. Dieser vereint vier Elemente – DJing, Graffiti, Breakdance und Rap – und ist in seinem Ursprung und auch heute noch Sprachrohr von Minderheiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops haben sich diese Form der Artikulation zu nutzen gemacht, um ihren Gefühlen und Gedanken Ausdruck zu verleihen, denn Rap muss nicht aggressiv und stumpf sein, er kann auch demokratische Werte vermitteln. Schon der Prozess der Auseinandersetzung über die eigenen Gefühle und politischen Geschehnisse bedeutet ein Moment von reflektiertem Handeln.

Nachdem sie einen kurzen Einblick in die Musiktheorie eines typischen Rapsongs erhalten haben und gelernt haben sich von der herkömmlichen Dichtungslehre des Deutschunterrichts förmlich abzugrenzen, ging es auf die Suche nach einer eigenen Künstleridentität. Es wurde sich ein Name überlegt, für den ein passender Schriftzug entworfen wurde, um sich dann mit dem Charakter des Morgen auf der Bühne stehenden Rapperin oder Rappers auseinanderzusetzen. Der Kreativität wurden keine Grenzen gesetzt, aber es musste nicht zwangsläufig eine neue Identität erfunden werden.

Folgend haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Themen ausgetauscht und im weiteren Schritt einen eigenen Text geschrieben der mit Gitarre und gesampelten Beats unterlegt wurde.

Victor: "Ich fand gut, dass wir alles selbst erarbeiten konnten."

Moderation: Maximilian Debuch

(Laura von Hirschhausen, 19. Juni 2015, Jena)

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