Direkt zum Inhalt springen

Sie befinden sich: Startseite » Lernstatt » Jena 2014 » Stadtspaziergänge » Spaziergang 2 »

Von Jena in die Welt – der Botanische Garten und seine Vielfalt

23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lernstatt Demokratie erkundeten gemeinsam den Stationenpark der Imaginata - und kamen an vielen Stationen gehörig ins Staunen. "Wie geht das?" war nicht selten der Anfang einer spannenden Entdeckungsreise durch die Welt der Wissenschaft.

Die bunt gemischte und heitere Gruppe begann den Rundgang über das Gelände in der Boxengasse. Dort fanden sich zahlreiche Stationen die durch verschiedene Versuchsanordnungen zeigten, wie die Imaginationskraft des Menschen wirkt und wie der Umwelteindruck der Teilnehmer manipuliert werden kann. Zahlreiche optische Täuschungen und Spiegelstationen zeigten eindrucksvoll, wie leicht es ist, eine andere Sicht auf die Welt zu erlangen - und dabei zu erkennen, wie wir die Welt eigentlich wahrnehmen. So verschwinden Farben im Licht einer Natriumdampflampe beinahe. Eine solche Lampe erzeugt einen monochromatischen Effekt, sodass die meisten Farben nicht wahrgenommen werden können. Wie durch Zauberei brachte der Leiter des Rundgangs die Farben zurück, indem eine normale Glühbirne das Licht der Natriumdampflampe überstrahlte und den monochromatischen Effekt verblassen ließ. Das nächste Experiment bestand erneut aus einer optischen Täuschung. So konnten die Teilnehmer einbeinig vor einer schwarz-weiß gestreiften Wand stehen und diese ruhig betrachten. Doch dem Gleichgewichtssinn der Gruppe wurde ein Schnäppchen geschlagen: Die Wand wurde durch den Versuchsleiter horizontal hin und her bewegt, sodass jeder Betrachter der Wand das Gleichgewicht verlor. An zahlriechen weiteren Stationen innerhalb der Boxengasse erkundeten die Teilnehmer die Experimente selbstständig, bevor der geführte Rundgang weiterging.

Der nächste Stopp war die 110kV-Halle: Eine riesige Halle voller ungewöhnlicher Geräte und Konstruktionen. Begonnen wurde mit einer Kanone die Luftringe verschoss – belustigt sahen wir, wie die Luftring-Kanone uns die Haare zerzauste. Wie genau entsteht eigentlich ein solcher Luft-Ring? Mithilfe einer Nebelmaschine wurden die luftigen Ringe sichtbar, und man konnte ihre Geschwindigkeit bestaunen.

Nach dieser eindrucksvollen Station wurden weitere erstaunliche Experimente erklärt, gezeigt und anschließend von allen ausprobiert. So konnte man in der "Tastatur" Blind durch ein Labyrinth gehen und sich dabei voll auf seinen Tastsinn verlassen. Oder durch ein Sandpendel die Rotation der Erde sichtbar machen.

Insgesamt gab es bei vielen Stationen einen Aha-Effekt und nicht selten hörte man ein "Ach so geht das!". Alle Teilnehmer waren sich am Ende des Spazierganges einig: Das war nicht nur äußerst aufschlussreich, sondern auch unglaublich spaßig – so sollte man am Besten immer lernen!

(Maximilian Bubinger, Juli 2014, Jena)

zurück

 

31.07.2014 (DI)

 
© Demokratisch Handeln | Impressum | FAQ