Ein Förderprogramm für Jugend und Schule
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"Digging in the Dirt" - eine Rap-/Text- und Musik-Performance für die Demokratie
Moderation: Heinfried Tacke plus Support (Berlin), Ort: UmspannwerkIn Amerika bildet sich derzeit eine Protestbewegung, die Waiste-Digger. Diese „Waiste-Digger“ kramen öffentlich sichtbar und provozierend im Müll der einer der reichsten Gesellschaften der Welt. Dabei geht es längst nicht nur um Widerstand gegen Konsumterror. Jede Menge andere Missstände werden genauso angeprangert v.a. die Spannung zwischen Armut und Wohlstand.
Aber ist das nur im westlich fernen Kontinent der Fall? Wer die Augen offen hält, der sieht auch bei uns immer mehr Menschen in Abfalleimern stöbern. Die Armut scheint größer geworden zu sein. Junge Menschen bleiben ohne Perspektive. Ganze Viertel entwickeln sich zu Ghettos. Auch den wachsenden Radikalismus von Rechts würden manche gerne auf dem Abfall der Geschichte vergessen machen.
Digging in the Dirt - das Graben im Dreck - ist also ein Bild für vieles: Man wühlt und rührt an den Dingen und den Problemen, die nach Gegenwehr und demokratischem Engagement verlangen. Das, was jedem dazu selbst einfällt, formen wir im Workshop zu Texten und entwickeln daraus eine kleine musikalische Performance. Geschult wird Rappen, rhythmisches Sprechen, der Auftritt auf der Bühne und klaro wie man gute und griffige Texte schreibt. Junge Musiker von einer Hiphop-Crew unterstützen euch dabei. Nur keine Bange: Gemeinsam sind wir stark. Das ist das Prinzip: Jeder macht das, was er mag oder gut kann ob singen, spielen, schreiben oder einen Klangteppich basteln.
Hinweis: Dieser Workshop richtet sich bewusst an die Lebenswelt von Jugendlichen und ist deshalb nur für Schülerinnen und Schüler ab 13 Jahren.