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"Demokratisch Handeln!? Gesagt! Getan!" - in der Dreikönigskirche in Dresden

Fast schon eine Tradition ist es, wenn sich auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Vertreter freier Initiativen in der Dresdener Neustadt einfinden: Demokratieprojektgruppen aus ganz Sachsen nahmen am Montag, 6. Februar an der Tagung „Demokratisch Handeln!? Gesagt! Getan!“ teil, um an einem kompakten Tag und in konzentrierter Form ihre bisherigen Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Sie alle sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausschreibung 2011 des Wettbewerbs Demokratisch Handeln. Sie hatten sich trotz der eisigen Temperaturen in der anregenden Atmosphäre der Dreikönigskirche zusammengefunden, die als Ort der Bildung und der Zusammenkunft ein bewährter, ja idealer Ort für einen Austausch praktischer Demokratieerfahrungen ist: Immer noch eine Kirche, ist sie aber mehr noch ein Bürgerhaus geworden, in dem Projektgruppen und Initaitiven sich versammeln, tagen arbeiten und in dem bei Neugründung des Landes Sachsen 1990 der erste Landtag getagt hat.

Vom Demokratiegarten zum Erfahrungsaustausch

Der Tag begann zunächst mit dem praktischen Handeln durch den Aufbau des „Demokratiegartens“, einer Ausstellung der Projektgruppen. Und nach dem eine Vielzahl von Pinnadeln, Kreppband, Metaplankarten Fotos, Flyer in und an den Ausstellungswänden steckte und auch das eine oder andere technische Problem geklärt war, begrüßte Dr. Wolfgang Wildfeuer, sächsischer Regionalberater für Demokratisch Handeln, die Teilnehmenden und stellte das Tagungsprogramm vor. Als Vertreter des sächsischen Bildungsministeriums unterstrich Dr. Dieter Herz in seinem Grußwort die Bedeutung des schulischen Demokratielernens und lud die Teilnehmenden ein, die Tagung zum Austausch und zur Vernetzung zu nutzen und die gewonnen Gedanken und Erkenntnisse auch „nach Hause“ mitzunehmen. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden Gelegenheit durch den "Demokratiegarten" zu wandeln und die zahlreich ausgestellten Projekte kennenzulernen.

Im Anschluss verteilte sich die Teilnehmerschaft auf drei Gruppen, um ihre individuellen Erfahrungen und Erlebnisse unter der Moderation des Regionalberaters aus Thüringen Thomas Thieme, den niedersächsischen Regionalberaterteam Michaela Weiß und Mario Förster sowie Dr. Wolfgang Wildfeuer auszutauschen und neue Impulse zu entwickeln.

Verschiedenheit vorstellen, Anknüpfungspunkte suchen: der Erfahrungsaustausch

Neben der Vorstellung des eigenen Projektes, ging es insbesondere um das Feedback der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Obwohl die Vielfalt der Projekte und der beteiligten Schulformen zunächst nicht immer gleich einen Zusammenhang erkennen ließen, so wurde durch die Moderation doch deutlich inwieweit sie sich verbinden lassen: Alle eint der gemeinsame Einsatz für eine praktisch gelebte Demokratie die für Vielfalt und Anerkennung steht, in der Solidarität und das sich für andere einsetzen wesentlich ist – und dies abseits aller Partei- und Politikerverdrossenheit. Zahlreiche Hürden und Hindernisse wurden von allen Teilnehmern erfolgreich überwunden. Die Beteiligten sind zu Recht Stolz auf ihre geleistete Arbeit und ihr Engagement. Mit viel Spaß und voller Stolz berichten die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Eltern von ihrem Engagement. So werden zum Teil auch Kooperationen zwischen den einzelnen Projekten besprochen.

Nach dem Mittagessen fanden sich die Teilnehmenden abschließend zu einem Plenum ein, um den Tag zu resümieren. Aus jeder Gruppe wurde in Form eines „Blitzlichtes“ Eindrücke aus dem Workshop vorgestellt und abschließend noch einmal durch eine Tanzperformance gezeigt, wie man sich auch auf eine kreative und lebendige Art und Weise etwa mit den Themen Ausgrenzung auseinandersetzen kann. So ging der Tag ereignisreich zu Ende und so wird man sich vielleicht zur Lernstatt Demokratie in Jena im Sommer des Jahres wieder sehen oder im nächsten Jahr erneut in der Dreikönigskirche zu Gast sein.

 (Mario Förster & Michaela Weiß, Jena)

(20.02.2012, MF)

 
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