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Jung und Alt im Umspannwerk – Thema: Demokratie

Mit über 120 Anmeldungen erreichte die Veranstaltung "Lernstatt Demokratie Thüringen" einen neuen Teilnehmerrekord. Die angereisten Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte aus ganz Thüringen füllten die beiden Veranstaltungstage und damit auch das Jenaer Haus der Imaginata mit Leben und Kreativität. Die "Lernstatt Demokratie Thüringen" fand vom 10. bis 11. März 2011 in Jena statt. Das Förderprogramm Demokratisch Handeln lud Bewerber der letzten beiden Ausschreibungen "Demokratisch Handeln – Gesagt. Getan." dazu in die Räume des ehemaligen Umspannwerkes Jena ein.

Eine bunte Palette an Themen und Formen demokratischen Engagements

Während der Donnerstag im Zeichen des gemeinsamen Erfahrungsaustausches stand, konnten am Freitag neue Ideen und Anregungen in sieben Workshops gesammelt werden. Begleitet wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an beiden Tagen von renommierten pädagogischen Moderatoren. Aktiv waren Moderatorinnen und Moderatoren verschiedener Berufsgruppen, Initiativen und Verbände – von der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e.V. Thüringen, den Thüringer Demokratiepädagogikberatern sowie Regionalberatern des Förderprogramms. In Kleingruppen hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit, ihr Projekt und die damit geleistete Arbeit vorzustellen und zu präsentieren. Das fand auch beim Thüringer Kultusministerium Interesse. "Das ist jedes Jahr erneut eine lebendige Veranstaltung", so  Dr. Matthias Brodbeck vom TMBWK, "ich besuche sie schon deshalb sehr gerne, weil deutlich wird, wie verschiedenfarbig die Facetten sind, mit denen Schule und Jugendarbeit Demokratie als Thema und vor allem als Erfahrungslernen aufgreifen kann". Der am Donnerstagvormittag individuell gestaltete Austausch ging am Nachmittag in die Arbeit in der Gesamtgruppe über – so bekamen alle die Möglichkeit, die angereisten Projekte kennenzulernen.

Neues mit Expertinnen und Experten erkunden

Vertieft wurde die Arbeit am Freitag in sieben Workshops. Das breite Themenspektrum bot den jungen Engagierten die Möglichkeit, sich beispielsweise mit Jugendkulturen in der DDR, mit der Aufklärung von Vorurteilen, aber auch mit Rassismus und Extremismus  auseinanderzusetzen. Für die jüngeren Schülerinnen und Schüler bestand die Chance, im Druckworkshop auf Plakaten ihre Themen auszusprechen und zu veröffentlichen oder zu demokratischen Handlungsweisen aufzufordern. Es gab auch die Gelegenheit, die Arbeit der Schülervertretung oder des Jugendforums kennenzulernen.

In den Pausen bot der Pavillon der Landesschülervertretung weitere Anregungen für die schulische Arbeit. Auch das Jenaer Stadtprogramm gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Intoleranz "Kokont" war mit einem Informationsstand vertreten.

Alles in allem war die Vielfalt der Angebote, Erfahrungen und Statements doch von einem klaren Konsens durchzogen: Demokratie ist wichtig, für sie kann man in der Schule lernen und eintreten und – nicht zuletzt – Demokratie gehört gerade auch den Kindern und den Jugendlichen. Denn schließlich geht es um ihre Zukunft!

(Arila Feurich, Jena)

(04.11.2011, LR)

 
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