Ein Förderprogramm für Jugend und Schule
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Thema: Geschichte, Lokalgeschichte, NS-Geschichte etc.
Den Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom NS-Regime, den 8. Mai 1945, nehmen Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Bremen-West wiederholt zum Anlass, um der nationalsozialistischen Vergangenheit verantwortungsvoll Rechnung zu tragen. Dazu findet jährlich, als Abschluss der Unterrichtseinheit „Faschismus“ im zehnten Jahrgang, eine Projektwoche mit dem Thema „Spuren der Nazis in Bremen“ statt. Verstärktes Augenmerk wird auf regionale Orte und Schicksale des nationalsozialistischen Terrors gelegt. Gegenstand der gemeinsamen Erinnerung sind vornehmlich das KZ Neuengamme sowie Schicksale jüdischer Familien und belgischer Zwangsarbeiter. Bestärkt im Vorhaben und unterstützt durch zahlreiche Helfer, wie die Geschichtswerkstatt Gröpelingen, die Johann-Heinrich-Pestalozzi Schule und andere Freiwillige, entsteht anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung schnell die Idee, das Kriegsende anhand individueller Schicksale in das Bewusstsein der Schüler zu rücken. Anschaulich werden die Ergebnisse der Projekttage sowie der Zeitzeugeninterviews in einer Broschüre dargestellt. Schüler aller Altersgruppen beweisen bei der Dokumentation der regionalen nationalsozialistischen Vergangenheit überaus hohes Engagement und Interesse. Dafür erhalten sie zahlreiche Danksagungen und lobende Anerkennung aus allen Richtungen, bspw. von den ehemaligen Zwangsarbeitern und Insassen des Lagers Neuengamme/ Blumenthal und anderen Zeitzeugen. Das Erinnerungsprojekt der Gesamtschule Bremen-West stellt die „eigene“ regionale, individuell erlebte Geschichte in einen Gesamtzusammenhang und nimmt diese in ihrer Tragik ernst. Sprich: Wider das Vergessen zu handeln. (HH)
Kontakt:
Wolfgang Liesigk
Gesamtschule Bremen-West
Lissaer Straße 7
28237 Bremen