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Wettbewerb Demokratisch Handeln im Rahmen der "Arbeitsgemeinschaft bundesweiter Schülerwettbewerbe" erstmals auf der DIDACTA

Vom 9. bis zum 13. Februar 2004 fand in der Kölner Messe am Rheinufer die DIDACTA, eine der großen Bildungsmessen in Deutschland, statt. Erstmals hat sich bei einer solchen Gelegenheit die "Arbeitsgemeinschaft der bundesweiten Schülerwettbewerbe" mit einem Stand in Halle 13 präsentiert und auf die Angebote der in ihr tätigen Wettbewerbe aufmerksam gemacht: Da geht es um fachbezogene Wettbewerbe ebenso wie um solche, die sich fächerübergreifender Projekte gegenüber öffnen; da geht es um spezifische Formen der Hochbegabtenförderung, aber auch der Förderung von Begabungen und Talenten, die im klassischen Fachunterricht nicht zur Geltung kommen; und da geht es um Spitzen- wie um Breitenförderung. Allemal jedenfalls wird auf für die Schulentwicklung heute bedeutsame Ergänzungs- und Unterstützungsangebote verwiesen, die sich durch ihre Arbeit der letzten Jahre einen hervorragenden Ruf erworben haben. Im rahmen dieser Arbeitsgemeinschaft präsentierte sich dabei auch der Wettbewerb "Demokratisch Handeln".

Im Kontrast zu vielen großangelegten, effektvoll-bunten und oft auch lautstark-lärmenden Präsentationen von Verbänden, Interessengruppen und vor allem wirtschaftlich tätigen Anbietern im "Bildungsmarkt" ging auf den ersten Blick der kleine (und auch vergleichsweise leise) Stand der "bundesweiten Schülerwettbewerbe" fast unter. Doch immerhin: Das Label "Bundeswettbewerbe" und die in ihm verbundenen Angebote zur Unterstützung und Förderung besonderer Begabungen und besonderer Aufgaben des Lernens war präsent und in vielen Einzelgesprächen konnte über Wettbewerbe als unterrichts- und schulergänzendes Angebot allgemein und über einzelne themen- oder fachspezifische Fragen umfassend informiert werden.

Man kann festhalten: Es gibt nach wie vor ein Interesse bei Pädagoginnen und Pädagogen an diesen schulergänzenden Angeboten und manche Frage richtet sich speziell auch an die demokratiepädagogischen Wettbewerbe wie den "Europäischen Wettbewerb", den Geschichtswettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten, den Wettbewerb "Jugend debattiert", die "Projektwerkstatt" der Bundeszentrale für politische Bildung und vor allem auch an "Demokratisch Handeln": Ist in Zeiten anhaltender Kritik an der Effektivität und Leistungsfähigkeit von Schule ein Engagement durch Bewerbungen bei solchen Ausschreibungen überhaupt noch sinnvoll oder gar erlaubt? Widersprechen sich nicht die Aufforderungen der Wettbewerbe nach herausragenden Projekten mit der allseits geforderten umfassenden Garantie der Unterrichtsversorgung? Steht nicht generell der gute Unterricht in voller Versorgung gegen die außerunterrichtlichen und meist als zusätzliche Arbeit wahrgenommenen Förderprogramme und Wettbewerbe? Hier gab es genug Themen, die in Einzelgesprächen diskutiert werden konnten. Fragen wurden sichtbar, denen sich die Wettbewerbe zunehmend mehr werden stellen müssen.

Schließlich konnte die Arbeitsgemeinschaft auch Anregungen einsammeln: Eine für Schulen präsentable und Lehrerzimmer ebenso wie auch Schüleraufenthaltsräume zierende Gesamtübersicht zu den anerkannten bundesweiten Wettbewerben wurde angemahnt: Eine solche gibt es allerdings nicht. Aber immerhin bereitet das BMBF zur Zeit eine entsprechende Broschüre unter dem Thema "Besondere Begabungen fördern" vor (auf der Service-Seite des Web-Auftrittes www.bmbf.de bereits als PDF abrufbar). Einschlägige Informationen enthält zudem das neue Faltblatt der "AG Bundeswettbewerbe" und gibt zudem der Internet-Auftritt der Arbeitsgemeinschaft unter www.bundeswettbewerbe.de.

DH auf der Didacta 1  DH auf der Didacta 2 
 
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