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1 | Filme und ihre Wirkung

Filme im Kino oder Beiträge im Fernsehen werden nicht zufällig gemacht. Sie sind immer gestaltete Formen und verfolgen ein Ziel – von der Information über die Meinungsbildung bis hin zur Unterhaltung. Mit welchen Mitteln Medienprofis dabei arbeiten, das kann man durchaus herausfinden und sich zunutze machen. Dabei sind die Möglichkeiten, Einfluss auf den Zuschauer zu nehmen – wobei dieser das häufig nicht bemerkt – sehr groß und man sollte verantwortungsvoll damit umgehen.

Wir haben in diesem Workshop Gestaltungsmittel und die Theorie des Films kennengelernt und uns mit folgenden Fragen auseinandergesetzt: Welche Filmarten gibt es? Wie seid ihr damit konfrontiert? Wer hat schon mal Videoaufnahmen gemacht?

Schon bald war klar, dass es die Gruppe nach Taten drängte. Ist ja schließlich ein Workshop und die Teilnehmenden wollten die Theorie in die Praxis umsetzen und sie selber in Filmen anwenden. Der Workshop-Leiter, Dr. Hilmar Liebsch (SWR), bat die Teilnehmenden sich in drei Gruppen zusammenzufinden, die jeweils gemeinsam einen Film erstellen. Form und Inhalt des Films konnten die Gruppen frei wählen. Kurze Zeit später stellten die Gruppen ihre Vorhaben vor. Es gab eine Gruppe, die die 26. Lernstatt Demokratie dokumentarisch vorstellen wollte, die zweite Gruppe wollte das gleiche Thema aber mit Werbewirksamkeit angehen und die dritte Gruppe plante eine an die heute-show angelehnte Satire-Sendung. Blitzschnell waren die Kameras verteilt und: los ging`s! Der Workshop-Moderator stand für Fragen jeder Zeit zur Verfügung und freute sich sehr über den Tatendrang der Akteure - auch wenn ihm klar war, dass die Workshop-Gruppe das Risiko einging schneller zu schießen, als zu denken.

Schon gegen Mittag kamen die ersten zurück von ihren Aufnahmen und starteten mit dem Schnitt. Ein Schüler mit sehr ausgeprägter Videofilmerfahrung unterstützte den Schnitt der Gruppe 1, um den Dokumentationsfilm und den der Gruppe 3, um die Satire-Sendung fertigzustellen. Während des Produktionsprozesses mussten technische Hürden wie problematische Videoformate, fehlender oder asynchroner Ton überwunden werden. Umstände, die auch im professionellen Alltag immer mal wieder auftauchen, die aber die Komplexität des Filmhandwerks zeigen.

Ziel des Workshops war es, einen Einblick in die Grundlagen der Film- und Fernsehwelt zu geben und dabei inhaltlich die Themen der 26. Lernstatt Demokratie Tutzing aufzugreifen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Dokumentation der Gruppe 1 gibt ein gutes Bild der Veranstaltung und der Stimmung vor Ort wider. Aus dem Werbefilm der Gruppe 2 ist ein spannendes Interview geworden und die "Übermorgen-Show" der Gruppe 3 karikiert erfolgreich den amerikanischen Wahlkampf.

An dem Videoworkshop haben 12 Personen im Alter von 14 bis 20 teilgenommen, eine Gruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen, aber viel Energie und Tatendrang. In Erinnerung bleiben positive Erfahrungen und die Hoffnung, dass die Teilnehmenden weiter mit dem Medium Film/Video arbeiten.

(Hilmar Liebsch, 15. Juni 2016)

Ergebnisse

Workshops

  • WS01
    Filme und ihre Wirkung
  • WS02
    Meet Your Neighbours
  • WS03
    Meine Figur
  • WS04
    Erlebnispädagogik
  • WS05
    Die "Alternative" für Deutschland: Die Grundrechte und das Grundgesetz!
  • WS06
    Mut zum Scheitern – Problem ist Spielangebot
  • WS07
    Sprich es an mit Sprechgesang
  • WS08
    Schule im Spannungsfeld gesellschaftlicher Gegensätze – Wie politisch sind unsere Projekte?
  • WS09
    facebook, twitter, whatsApp: Demokratie in sozialen Netzen