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Von Jena in die Welt – der Botanische Garten und seine Vielfalt

Mitten im Herzen Jenas befindet sich der zweitälteste botanische Garten Deutschlands, der über 10000 Pflanzen aus aller Welt beherbergt und zu einem interessanten Spaziergang durch verschiedenste Klimazonen einlädt. Der Botanische Garten gehört zum Institut für Spezielle Biologie der Friedrich Schiller Universität Jena und steht der Öffentlichkeit, der Universität, sowie Schülerinnen und Schülern verschiedenster Klassenstufen für den Unterricht zur Verfügung.

Eine Mitarbeiterin des botanischen Gartens führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die verschiedenen "Klimazonen" der Anlage. Zunächst erfuhren die Anwesenden, dass aus den auf Feigenkakteen lebenden Cochenilleschildlaus der rote Farbstoff Karmin gewonnen wird. Da dieser organisch ist, wird er auch zur Färbung von Lebensmitteln benutzt. So duften die Teilnehmer sich nach dieser neuen Erkenntnis rot gefärbte Gummibärchen schmecken lassen.

Nach dem Abstecher in die trockene Wüste wartete das tropische Gewächshaus auf die "Stadtspaziergänger". Nicht nur die Mimose, eine Pflanze, die sich bei Berührungen, Erschütterungen, Wärme und Kälte bewegt, ja regelrecht zusammen zieht, sorgte für Begeisterung. Ebenso erfuhr das Auditorium etwas über die Entdeckung und Verwendung der Kakaobohne und durfte auch hier wieder Naschen.

Auf diesen leckeren Teil der Führung folgte schließlich das Highlight: die Fütterung der Piranhas. Fasziniert beobachteten die Teilnehmer den regelrechten Kampf der Tiere um das Futter. Nach diesem spektakulären Ereignis war der Aufenthalt im botanischen Garten noch nicht beendet. Die Besucher durften Kräutersalz und Papier aus Papyrus herstellen, oder den Garten im Alleingang erforschen. Am frühen Abend brachen die "Stadtspaziergänger" sichtlich begeistert und um einige Erfahrungen reicher wieder in Richtung Lernstatt auf.

(Jennifer Strauß, Juli 2014, Jena)

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31.07.2014 (DI)

 
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