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Aufbau der Ausstellung

Es ist wieder soweit. Die „Lernstatt Demokratie“ beginnt und ist dieses Mal in der Friedensschule in Münster für vier Tage zu Besuch. Seit Montag, dem 3. Juni 2008 laufen die Vorbereitungen in der Schule auf Hochtouren. Im Organisationsteam herrscht eine konzentrierte und gewissenhafte Stimmung. Das Team besteht aus 12 Mitgliedern. Fast alle sind Studierende der Universität Jena. Für die Gruppe ist es nicht die erste Lernstatt. Die Aufgaben sind klar verteilt. Jeder weiß genau, was gemacht werden muss. Suse (26) engagiert sich das zweite Mal, Sylvio (30) das dritte Mal in der „Lernstatt Demokratie“. Sie erhoffen sich eine spannende und aufregende Zeit. Sie sagen, dass die Planungsphase weitgehend stressfrei ablief. Gute Zusammenarbeit ist Trumpf: So lautet das interne Gruppenmotto auch „Hauptsache wir sind zusammen – das ist das Wichtigste!“

Die Friedensschule Münster liegt in der Nähe des Aasees im südlichen Ortsteil Mecklenbeck der westfälischen Universitätsstadt. Gegründet 1969 und in Trägerschaft des Bistums Münster ist die Friedensschule die einzige Gesamtschule in Münster. Derzeit besuchen etwa 1500 Schülerinnen und Schüler die Schule, die einen Ganztagsbetrieb anbietet. Als Gesamtschule integriert die Friedensschule in der Sekundarstufe I Hauptschule, Realschule und Gymnasium in einer Schulform. Um den besonderen Anlagen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, wird die Schullaufbahn ab der sechsten Klasse nach Fachleistungen differenziert. In der gymnasialen Oberstufe wird ein breites Spektrum von Kursen angeboten. Schwerpunktbildungen und die Entwicklung besonderer Leistungsprofile werden ergänzt durch die vielseitige Ausstattung und Gestaltung der Schule. Den Schülerinnen und Schülern stehen Aufenthaltsräume für Pausen und Freistunden zur Verfügung. Zur Schule gehören weiterhin ein Hallenbad und ein eigenes Sportgelände. In der Mediothek können Schüler wie Lehrer Bücher, Filme und Lernmaterialien ausleihen, lesen, Unterricht vor- bzw. nachbereiten sowie an Computern mit Internetzugang arbeiten. Zur Schule gehören schließlich ein Schulgarten, ein Gewächshaus und ein Schulzoo. Für das seelische Wohl, für persönliche Beratung und Betreuung, können ein katholischer und ein evangelischer Schulpfarrer, sechs Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer sowie zwei Sozialpädagogen herangezogen werden. Für das leibliche Wohl sorgt die Schulküche, in der auch die meisten Schülerinnen und Schüler ein Mittagessen einnehmen.

Gleich neben der Schule befindet sich die „Oase“, ein Gebäude mit zwei Aufenthaltsräumen, einer Küche und einer Kapelle. Die Oase wird für Gottesdienste, Projekte, aber auch für Pausen und Erholung genutzt. Freiwillige Schüler bewirten selbstständig die Küche der Oase.

Die Schule bietet ideale Bedingungen für die Lernstatt Demokratie. Verschiedene Räumlichkeiten und eine große Bühne stehen zur Verfügung. Die Aktivitäten zur Vorbereitung der Lernstatt Demokratie reihen sich ein in die Dynamik des Schullebens. Das Vorbereitungsteam hat in der Aula bereits die Ausstellungswände aufgebaut, die nun auf die Projektteams warten. Währenddessen wuselt es von jüngeren und älteren Schülerinnen und Schülern in den Gängen und Räumen der Schule. Neben dem Team von Demokratisch Handeln sind zahlreiche Helfer vor allem von der Friedensschule, aber auch vom Geschwister-Scholl-Gymnasium vertreten. Schülerinnen und Schüler beider Schulen beteiligen sich am Aufbau und an der Mitgestaltung der Tagung in Münster. Der Schülersprecher der SV der Friedensschule, Markus Diemon, sieht die besonderen Stärken und die Unterstützung durch die Schüler „in der Begleitung der Gäste durch Münster und bei ortskundigen Fragen.“ Für Markus ist es in den vier Tagen entscheidend, „… Augen und Ohren offen zu halten. Als SV-Mitglied ist es weiterhin wichtig, die anderen Projekte zu sehen und was ich vielleicht selber bei mir an der Schule umsetzen könnte.“

Man darf gespannt sein auf die rund 50 Projekte, die an der Lernstatt Demokratie in Münster 2008 teilnehmen werden. Die ersten Teilnehmer kommen bereits halb zwölf. Marcus Fischer von der Berliner Hans-Böckler-Schule nimmt zum ersten Mal an der Lernstatt Demokratie teil. Er möchte sich „generell etwas weiterbilden, andere Leute kennen lernen und sehen was sonst noch so in der Welt passiert“. Besonders interessiert ist er daran, „was andere Schüler so machen.“  Die beiden Schüler Robin Pikulik und Dominik Meisen vom Getrud-Bäumer-Gymnasium aus Remscheid erhoffen sich besonders „ein paar schöne Erlebnisse und ein paar schöne Erfahrungen und was man sonst noch so gemacht hat.“ Sie wollen „Projekte kennen lernen und das eigene vorstellen“.

(Münster, 4.6.2008, Torsten Hößler & Veit Polowy)

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04.06.2008 (MF)

 
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